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Alte Häuser und neue Konzepte

antike HaustürGrund zur Freude im Nimstal: Wolsfeld hat im Gebietsentscheid des Dorfwettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" den ersten Platz belegt. Der TV hat sich informiert, warum.

Wolsfeld. Schon gleich beim Bürgermeister ist es schön: Er wohnt in einem restaurierten Bauernhaus, von dessen Fenstern aus der Blick über einen mit Buchsbäumen gefassten Bauerngarten zu den Türmen des romanischen Kirchleins und der "Alten Burg" schweifen kann - einem der vielen historischen Gebäude, die Wolsfelder Bürger liebevoll wieder hergerichtet haben. Auch zahlreiche andere Häuser, Gärten und Sträßchen des 800-Einwohner-Ortes haben Charme. Doch er ist es nicht alleine, der die Jury des Dorfwettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" dazu bewogen hat, Wolsfeld im Gebietsentscheid mit dem ersten Platz auszuzeichnen. Denn vieles von dem, was den Juroren gefällt, ist nicht direkt sichtbar.

"Es hat der Jury gut gefallen, wie wir in die Zukunft planen", sagt der Ortsbürgermeister Heinz Junk - der sich sehr über das Ergebnis freut. Statt weiter in die Länge zu wachsen, hat Wolsfeld nämlich Wert auf die Entwicklung in seinem Kernbereich gelegt und seine Neubaugebiete "zentrumsnah" am alten Bahngelände und dem alten Sägewerk ausgewiesen. So etwas schätzt die Jury. Auch das Konzept für die Umgestaltung der ehemaligen Bundesstraße in der Ortsmitte hat überzeugt: Sie soll, nachdem sie nun dank der Umgehungsstraße nicht mehr so stark befahren ist, verschmälert und begrünt werden. Und natürlich hat auch das Vereinsleben eine gewichtige Rolle bei der Beurteilung gespielt, denn gerade hier hat sich laut Jurymitglied Edgar Möller gezeigt, dass "der Zusammenhalt in Wolsfeld sehr, sehr gut ist": So haben die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr 4000 Arbeitsstunden in den Neubau ihres Gerätehauses gesteckt und der Gemeinde damit rund 50 000 Euro Kosten erspart. Der Sportverein hat beim Bau des Sportplatzes kräftig angepackt. Die Vereine arbeiten gut zusammen, jährlich gelingt es, das Wolsfelder Bergrennen zu stemmen, Kindergarten, Grundschule und zahlreiche Betriebe sorgen nicht nur für eine gute Infrastruktur, sondern zudem für rund 120 Arbeitsplätze - alles in allem ist es also gut bestellt um die Zukunft des Nimstal-Örtchens. Im September wird es sich nun dem Landeswettbewerb stellen.

In der Hauptklasse hat Mannebach (Vulkaneifelkreis) den zweiten und Temmels (Trier-Saarburg) den dritten Platz belegt. In der Sonderklasse ist Longuich (Trier-Saarburg) an der Spitze, gefolgt von Schwirzheim (Eifelkreis Bitburg-Prüm) und Ensch (Kreis Bernkastel-Wittlich).

Quelle: volksfreund.de

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