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Der Monat der Wahrheit für die SG Nimstal

Foto: Sebastian J. SchwarzAlsdorf Vierter wurden sie in der vergangenen Saison in der Eifel-Kreisliga B II, und auch der Start in die neue Runde glückte. Warum Jörg Liewer, Trainer der SG Nimstal Alsdorf-Niederweis, aber noch vorsichtig ist mit allzu euphorischen Prognosen und was ihn mit seinem Team in den nächsten Wochen erwartet.

Die vier Siege in den ersten fünf ungeschlagenen Partien in der neuen Saison konnten Trainer Jörg Liewer nicht den Blick für die Realität verblenden. „Da haben wir auch ab und zu mit Glück gewonnen, wie etwa Anfang September beim 1:0 bei der SG Lambertsberg. Das war damals ein 0:0-Spiel.“ Zwischen dem klaren und nach Angaben des 45-jährigen Coachs auch verdienten 3:0-Sieg über den Aufsteiger SG Oberkail/Seinsfeld gab es jeweils 1:3-Niederlagen bei der SG Idesheim/Gilzem und zuletzt beim FSV Eschfeld. Schwächephasen seines vor der Saison noch einmal verjüngten Teams hätten die Gegner konsequent ausgenutzt. Insgesamt, so Liewer, fehle es noch an Automatismen. Das wiederum hänge mit zahlreichen Ausfällen durch Verletzungen, Krankheiten und beruflicher Beanspruchung zusammen. 16 Punkte stehen aus acht Partien zu Buche. Das Torverhältnis von 12:9 verrät indes, dass es dem Tabellendritten nicht ganz so leicht von der Hand geht.

Einige Experten wähnten die Vereinigten aus Alsdorf, Niederweis, Wolsfeld und Messerich vor dieser Runde bereits im Kreis der Titelfavoriten. Diese Einschätzung wurde durch die Verpflichtung von gleich drei Bezirksliga-erfahrenen Neuzugängen genährt: Von der SG Sauertal Ralingen kam Patrick Fandel (30), aus Baustert wechselte der 27-jährige Tim Hoffmann. Benny Domas, der zuvor bei der SG Nattenheim aktiv war, hat mit seinen 31 Jahren ebenfalls schon einiges auf den regionalen Fußballplätzen erlebt. „Doch es sind auch sieben Spieler aus der Jugend aufgerückt. Die vergangene Saison miteingerechnet, war die Fluktuation bei uns enorm. Der Prozess des Zusammenwachsens erfordert einfach Geduld“, betont Liewer, der vor seiner Trainerzeit im Nimstal im Nachwuchsbereich beim JFV Bitburg sowie bei der SG Geichlingen II und der SG Ringhuscheid tätig war.

Den vierten Platz aus der Vorsaison zu bestätigen, sei schon Herausforderung genug, sagt der frühere Spieler (unter anderem) der SG Badem und der SG Wallenborn. Anwärter für die Plätze ganz vorne sind aus Liewers Sicht die SG Lambertsberg als aktueller Tabellenführer („Sie hatten viele gar nicht so auf dem Zettel, haben sich aber etwa mit Mohammad Najafi und Sebastian Weber sehr gut verstärkt.“) und die SG Südeifel-Ernzen („Mit ihnen muss man immer rechnen.“). Rätsel gibt ihm ein wenig die SG Watzerath auf, die trotz einiger Qualität im Kader aktuell nur im Mittelfeld der Tabelle zu finden ist.

Als interessante Mannschaften stuft Liewer auch die beiden kommenden Gegner ein: Sonntag, ab 14.30 Uhr, geht es in Wolsfeld gegen den spielstarken Aufsteiger von der SG Burbach. Eine Woche später müssen die Nimstaler bei der zuletzt immer besser ins Rollen gekommenen SG Grenzland-Großkampen Farbe bekennen.

Es folgen das Derby gegen Südeifel-Ernzen und dann am letzten Oktober-Sonntag der Vergleich mit Watzerath. „Wir haben jetzt die entscheidenden Spiele vor der Brust. In diesen Partien wird sich für uns zeigen, wo die Reise hingeht. An einem guten Tag gewinnst du solche Partien, kannst aber auch schnell mal ein paar Spiele verlieren, wenn es mal nicht ganz so läuft.“

Wichtig ist Liewer bei allem, dass sich seine Spieler als Team präsentieren. Einzelne Akteure herauszuheben, ist überhaupt nicht sein Ding. Einer jener Akteure, die herausstechen, ist der erst 21-jährige Leon Hoffmann, in der verangenen Runde 21-facher Torschütze, elffacher Vorlagengeber und in dieser Saison immerhin bereits drei Mal erfolgreich. „Ohne das Zusammenspiel mit seinen Mannschaftskollegen hätte Leon auch nicht so oft getroffen. Wir können nur als Einheit funktionieren“, betont sein Coach.

Quelle: volksfreund.de

 

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