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Warum ein Trainer so schnell wieder gehen musste

fupaBevor es los geht in der Kreisliga B II, waren die Verantwortlichen der SG Nimstal Alsdorf-Niederweis zum Handeln gezwungen.

Denn am Ende der fast sechswöchigen Vorbereitung (Anmerkung der Redaktion: korrigiert) trennte man sich schon wieder von Christian Meinecke - einen Tag nach dem 0:7 in der ersten Kreispokalrunde gegen den klassenhöheren A-Ligisten SV Roth-Kalenborn. neuer Trainer ist Thomas Mohr. Nach Ansicht der Verantwortlichen hatte sich Meinecke zeitlich nicht so einbringen können, wie es für "unsere sehr schwierige Situation, in der wir nur wenig Personal haben, notwendig gewesen wäre", so Alsdorf-Niederweis-Vorsitzender und SG-Vorstandsmitglied Christian Illien.

Der 36-jährige Meinecke, der sich zuvor in Hessen vor allem als Frauentrainer einen Namen gemacht hatte und in der vergangenen Saison für die Torleute bei der SG Karlshausen zuständig war, trat vor einigen Wochen eine neue Stelle als Leiter des Schwimmbades im luxemburgischen Vianden an. Nach eigenen Angaben fehlte er berufsbedingt dreimal im Training - aus Sicht des SG-Vorstandes war das zu viel. Der geschasste Coach zeigte sich über die Trennung überrascht: "Arbeit und Fußball hätte ich schon unter einen Hut bekommen." Der heiße Sommer und der ganze Betrieb im Schwimmbad hätten halt besondere Anforderungen gestellt.

"Wir hatten die Wahl, mit Christian noch mal zu reden oder gleich eine andere Lösung zu schaffen. Wir haben uns dann dafür entschieden, direkt einen Nachfolger zu installieren, weil wir keine Zeit verlieren wollten", so Illien weiter. Der 33-jährige Mohr kenne die Mannschaft als langjähriger Spieler und war in der vergangenen Saison als Torwarttrainer aktiv.

Mohr lobt Vor-Vorgänger Kloweit

„Eigentlich wollte ich eine Pause machen, doch der kurzfristige Abschied von Christian erforderte eine schnelle Lösung“, so Mohr, der in der vergangenen Saison noch in einigen Spielen selbst auf dem Platz stand. Die Nimstaler hatten nach einer äußerst unbefriedigenden Saison erst in einem Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt gegen den damals noch eigenständigen Mehlentaler SV Gondenbrett den möglichen Abstieg verhindert. Umso schöner war der Abschied des alten Trainers Kloweit. Thomas Mohr ist voll des Lobes über den früheren Coach: „Mich verbindet mit Joachim eine enge Freundschaft. Es spricht für ihn, dass er mit einem Sieg aufgehört und der SG die B-Klasse doch noch gesichert hat. Ich habe viel von ihm gelernt und bin ihm auch dankbar dafür, dass er sich viel Zeit für mich genommen hat.“

"Wir fangen wieder bei Null an"

Über die anstehenden Ziele äußert sich der Neue auf der Kommandobrücke der Vereinigten aus Alsdorf, Niederweis, Messerich und Wolsfeld klar: „Wir sind uns alle darüber bewusst, dass es auch in dieser Saison wieder schwierig werden wird. Doch ich bin sehr optimistisch, denn die Trainingsbeteiligung ist sehr gut. Wir fangen bei Null wieder an.“ Laut Mohr soll das Team erst mal zusammenwachsen. „Ich will wieder positive Energie reinkriegen.“ Der Klassenerhalt steht auch heuer wieder ganz oben auf der Prioritätenliste. Die zwei Abgänge von Patrick Fandel zum Bezirksligisten SG Ralingen und Daniel Petersch nach Koosbüsch sollen durch Nachwuchsspieler Leon Hoffmann von der SG Stahl (wohnt in Wolsfeld) und Michael Spieles aus der zweiten Mannschaft kompensiert werden. Die Nimstaler haben gleich zwei Derbys zum Auftakt. „Solche Spiele haben immer einen eigenen Charakter – wir wollen uns gegen Ferschweiler und Irrel gut aus der Affäre ziehen und für Überraschungen sorgen", so Mohr.

Quelle: fupa.net

 

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