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Nimstal-Messerich stellt sich auf Relegation ein

fupaWolsfeld Während an der Spitze der Kreisliga B II Neidenbach und Preist nach ihren Siegen am Freitag sich weiter ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen liefern, zeichnet sich am Tabellenende ein klareres Bild ab: Im Duell der beiden Mannschaften mit den bislang wenigsten Toren hat die SG Lünebach das Auswärtsspiel bei der SG Nimstal-Messerich mit 4:1 gewonnen und damit einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt getan. Für die Gastgeber wird dagegen die Relegation immer wahrscheinlicher.

Drei Spieler fehlten bei Messerich wegen Kommunion
Genau ein Tor pro Spiel hatte die SG Lünebach im Durchschnitt der bisherigen 21 Partien zu verzeichnen, jetzt sind gleich vier Treffer auf einmal hinzugekommen. Mann des Spiels: Kapitän Thomas Simon, der an allen Toren maßgeblich beteiligt war. Zuerst bediente er in der 14. Minute mit einem Freistoß von rechts außen Andreas Winkelmann, der per Kopfball vollendete. Anschließend profitierte er von einem Fehler von Patrick Putzierer, der den Nimstaler Stammtorwart Tim Kaufmann vertrat. „Drei Väter haben uns heute wegen der Kommunion ihrer Kinder gefehlt, darunter auch unser Torwart“, erklärte Trainer Joachim Kloweit den Personalwechsel. Allein darauf wollte er die Niederlage jedoch nicht schieben, sondern bemängelte vor allem die Effizienz seiner Mannschaft, die mit 20 Treffern vor dem Spiel noch einen weniger als die Lünebacher zu verzeichnen hatte. „Wenn wir in einem Spiel mal zwei Tore schießen, ist das fast schon ein Wunder.“

Deutlich besser machten es die Gäste – wieder dank Thomas Simon: Eckball auf den langen Pfosten, wo der groß gewachsene Nico Thielen nur seinen Kopf hinhalten musste, um den Pausenstand von 3:0 aus Lünebacher Sicht zu erzielen.

Unnötiges Handspiel zieht Strafstoß für Nimstal nach sich
Nach dem Seitenwechsel stemmte sich die SG Nimstal gegen die drohende Niederlage, eroberte sich mehr Ballbesitz. Doch was im Mittelfeld noch gefällig aussah, führte nur selten zum Druck auf das Tor. Dass dennoch der Anschlusstreffer fiel, war einem ziemlich unnötigen Handspiel von Christoph Thiex und dem folgerichtigen Pfiff von Schiedsrichter Klaus Mergen zu verdanken. Kapitän Steven Kantz verwandelte den fälligen Elfmeter sicher (60.).

Kantz war es auch, der nur zwei Minuten später Gäste-Torwart Matthias Johanns zu einer Glanzparade zwang, nachdem er urplötzlich ganz allein vor dem Tor aufgetaucht war.

In der Schlussphase verflachte das Spiel zusehends. Weil von der SG Nimstal kaum noch nennenswerte Angriffe kamen, verwaltete die SG Lünebach den Vorsprung sicher und kam in der 88. Minute noch zum schönsten Treffer das Tages: Der eingewechselte Thomas Hermes flankte von links auf Thomas Simon, der einen der wenigen wirklich gelungenen Spielzüge mit dem 4:1 für die Gäste abschloss.

Vier Spieltage vor Saisonende hat Lünebach damit einen Vorspung von acht Punkten auf Messerich. Die Relegation ist damit zwar rechnerisch noch möglich, doch Trainer Berni Plein traut es dem Gegner nicht zu, noch neun Punkte aus den verbleibenden Spielen zu holen. Und natürlich will er mit seinem Team auch noch weitere zählbare Erfolge einfahren. „Ich hoffe, dass wir jetzt etwas befreiter aufspielen können.“

Sein Gegenüber Joachim Kloweit sieht die Sache ähnlich: „Ich denke, wir können uns jetzt auf die Relegation einstellen“, sagt er.

Statistik
SG Nimstal-Messerich: Putzierer – Nesges, Neises, Rodens, Heiber (57. Fandel), Galter, Woldetensae Okbe (46. Kloweit), Omari, Heinen, Kantz, Haubrich

SG Lünebach: Johanns – Sepp, Simon, Winkelmann (78. Pütz), Nesges, Weimann (90. Pick), Ch. Thiex, Wonner (51. Hermes), Thielen, Frank, L. Thiex

Tore: 0:1 Winkelmann (14.), 0:2 Simon (21.), 0:3 Thielen (35.), 1:3 Kantz (60. HE), 1:4 Simon (88.)

Schiedsrichter: Klaus Mergen (Auw bei Prüm)

Zuschauer: 50

Quelle: fupa.net

 

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